Viele Hunde lieben es, über Wiesen zu rennen und sich dabei richtig auszupowern. Doch im Sommer gibt es so einige Gefahren, denen sich die Tiere dabei unbewusst aussetzen. Denn im hohen Gras sind auch in Berlin Zecken unterwegs.

Und diese Zecken bergen nicht nur für Menschen Gefahren mit Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündung, sondern auch für Hunde. Zuletzt gab es in Berlin und Brandenburg immer mehr Fälle von Babesiose. Die sogenannte Hunde-Malaria kann tödlich enden.

Hunde in Berlin: Babesiose kann tödlich enden

Bereits im vergangenen Jahr warnte das Bezirksamt Treptow-Köpenick vor dem Erreger Babesio canis. Der Erreger wird laut der Berliner FU-Professorin Barbara Kohn durch die Vektorzecke Dermacentor reticulatus übertragen, die im Volksmund auch Auwaldzecke genannt wird. In einem Interview mit einem Veterinär-Magazin erklärte sie, dass die Zahl der Fälle in Deutschland ansteigt.

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In einer Studie aus dem Jahr 2022 hatte ein Team von FU-Forschenden rund um Barbara Kohn herausgearbeitet, dass es auch in Deutschland zu Infektionen mit dem Erreger Babesio canis kommt. Die Symptome sind vielfältig. Alle 15 für die Studie untersuchten Hunde zeigten Mattigkeit, bei elf zwölf von ihnen wurden blasse Schleimhäute festgestellt, bei elf Hunden Fieber, bei sechs weiteren roter Urin.

Diagnose von Babesiose über Blutuntersuchung

Zur Diagnose der sogenannten Hunde-Malaria ist eine schnelle Blutuntersuchung notwendig – und eine schnelle Behandlung. Denn die Infektion mit Babesien kann zu Nierenversagen führen. Auch Bauchspeicheldrüse, Herzmuskel, Leber oder Gehirn können betroffen sein. Zeit ist ein entscheidender Faktor.

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Um seinen Hund vor der schlimmen Krankheit zu schützen, rät Tiermedizinerin Kohn zu einem Schutz vor Zecken. Es gebe mit Permethrin-Produkten und die Isoxazoline zwei wirksame Wirkstoffgruppen. Allerdings könne es sein, dass nicht bei allen Hunden gleich gut wirken. Da müsse man im Zweifel probieren.