Unerwartete Wendung im Fall Kida Khodr Ramadan! Am vergangenen Montag (5. August) ist der „4 Blocks“-Star seine zehnmonatige Haftstrafe in der JVA Hakenfelde in Berlin-Spandau angetreten. Zuvor hatten er und sein Anwalt alles versucht, um dem Aufenthalt hinter Gittern zu entkommen – jedoch erfolglos.
Weil der Schauspieler nach dem ersten Prozess allerdings noch weitere Male ohne Führerschein erwischt wurde, folgte ein zweites Urteil. Anfang 2024 hatte Ramadan dagegen Berufung eingelegt. Am 7. August sollte darüber entschieden werden – doch dazu kam es überraschenderweise nicht.
Kida Khodr Ramadan ändert seine Meinung
Neben BERLIN LIVE warteten an diesem Mittwoch noch zahlreiche andere Medienvertreter vor dem Saal 500 des Berliner Landgerichts. Vor dem Beginn der Hauptverhandlung um 13 Uhr blieben die Türen jedoch noch geschlossen – lediglich Kida Khodr Ramadans Verteidiger durfte eintreten. Und das auch aus einem guten Grund, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani wenige Minuten später beim Verlassen des Raumes erklärte: „Es wird heute keine Berufungshauptverhandlung mehr geben.“
Wie es dazu kam? Kida Khodr Ramadan zog seine Berufung zurück. Und auch die Staatsanwaltschaft verzichtete auf Rechtsmittel. Die Verurteilung zu weiteren zehn Monaten Haft ohne Bewährung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in vier Fällen ist somit rechtskräftig. Doch weshalb der Regisseur plötzlich die Strafe ohne Weiteres auf sich nimmt, obwohl er doch zuvor so lange dagegen gekämpft hatte, blieb unklar. Auch sein Anwalt wollte im Nachgang über den Schritt der Einigung im Rechtsgespräch kein Wort verlieren.
Kida Khodr Ramadan mit familiärer Unterstützung im Rücken
Einen lässigen Auftritt mit schwarzer Sonnenbrille und Sakko wie bei seiner Verhandlung Ende Februar legte Kida Khodr Ramadan diesmal allerdings nicht hin – im Gegenteil: Der 47-Jährige wurde in einem dunkelblauen Shirt, schwarzer Sporthose und weißen Sneakern dem Richter vorgeführt – aber ohne Handschellen. Seine Stimmung ließ dennoch zu wünschen übrig. Ein cooles Lächeln hatte Ramadan an diesem Tag jedenfalls nicht übrig – ob ihm die ersten Nächte in der Justizvollzugsanstalt wohl schon zu schaffen machen?
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Auf die Unterstützung seiner Liebsten konnte der Familienvater aber weiterhin zählen. So erschien unter anderem Kida Khodr Ramadans Bruder erneut als Besucher vor dem Saal. Doch auch er war auf den Gängen des Gerichts nicht sonderlich gesprächig. Wie lange er das verurteilte Familienmitglied in der JVA besuchen darf, ist übrigens noch unklar.
Kida Khodr Ramadan: Zehn Monate sind sicher
Wie die Gerichtssprecherin betonte, werde nun nämlich geprüft, inwiefern das erste Urteil sowie die weiteren Einzelstrafen „gesamtstrafenfähig“ sind. Daraus würde sich dann eine neue Berechnung der Aufenthaltsdauer in Haft ergeben. „Die würde aber über zehn Monaten liegen, soviel ist klar“, erläuterte die Sprecherin. Kommt hingegen keine Gesamtstrafe zustande, müssten die einzelnen Strafen nacheinander abgesessen werden.