In seinem Podcast „Feelings“ unterhält sich Comedian Kurt Krömer jede Woche mit wechselnden Promis. Von Nina Chuba über Sebastian Fitzek bis hin zu Linda Zervakis haben schon zahlreiche Gäste in seinem Podcast-Stuhl Platz genommen.
In der aktuellen Folge ist Moderatorin Aminata Belli mit dabei. Doch schnell driftet das lockere Gespräch in eine düstere Richtung ab.
Kurt Krömer äußert sich zu AfD
Kurt Krömer ist bekannt dafür, in der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen. Besonders, wenn es um politische Themen geht. So auch in der aktuellen Debatte um die AfD und den Rechtsruck in Deutschland.
Er äußerte sich immer wieder und machte damit klar: Er ist gegen rechts. Sprüche von ihm schafften es dabei auch häufig auf viele Plakate bei Anti-AfD-Demos in ganz Deutschland. Doch nun wird klar: Vielleicht ist das bald das einzige, was von ihm noch in Deutschland sein könnte.
Angst vor politischer Verfolgung
Auf die Frage von Belli, was er wohl in vier Jahren macht, antwortet der Comedian nur: „Rente.“ Denn wenn es politisch so weitergeht, wie es aktuell der Fall ist, sieht er nicht mehr viele Möglichkeiten für sich. So habe er Angst, dass ihn bei weiterem Erfolg der AfD und einer eventuellen Regierungsbeteiligung selbiger nach der Bundestagswahl 2025, Parteifunktionäre beobachten könnten.
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Denn ähnlich wie in der Zeit des Nationalsozialismus fürchtet Kurt Krömer, dass die Kulturszene wieder eingeschränkt werden könnte. Durch Störer bei Veranstaltungen oder auch durch eine politische Polizei, die seine Aussagen protokolliert.
Krömer will Konsequenzen ziehen
Der 49-Jährige überlegt deshalb nun, drastische Schritte zu gehen. „Ich denke an die Kinder. Bleibe ich jetzt hier und schleppe die durch dieses Schweinesystem durch? Oder hau‘ ich mit den Kindern ab? Für die Kinder?“
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Eine schwierige Frage, auf die auch Aminata Belli keine richtige Antwort weiß. „Ich finde es so absurd, sich das vorzustellen. Auf der einen Seite denk ich, das wird eh nicht passieren und gleichzeitig denke ich: ‚Ja klar, es ist sehr wahrscheinlich'“, erklärt sie.
Noch scheint Kurt Krömer keine endgültige Entscheidung getroffen zu haben. Aus kultureller Sicht wäre sein Wegzug eine Tragödie für die Hauptstadt. Bleibt zu hoffen, dass die entsprechenden Wahlergebnisse ausbleiben.