Die Berliner Mieten steigen, der Wohnraum ist knapp und immer mehr Menschen zieht es in die Hauptstadt. Hier eine bezahlbare Wohnung zu suchen ist der Horror. Nicht selten geben Wohnungssuchende – gerädert von den vielen Absagen und Niederlagen – sogar die Suche komplett auf und ziehen weg aus der Hauptstadt.
Das geht offensichtlich nicht nur den normalen Bürgern so. Auch ein bekannter Berliner Promi hatte die Schnauze voll und schmiss die Wohnungssuche hin.
Berliner Schauspieler frustriert vom Wohnungsmarkt
Der Schauspieler Devid Striesow, bekannt unter anderem aus den den Filmen „Ich bin dann mal weg“, „Im Westen nichts neues“ und einigen Episoden der „Tatort“-Reihe, hat Berlin verlassen. Grund ist der massive Wohnungsmangel in der Hauptstadt. Im Interview mit der „BZ“ verrät der 50-jährige: „Berlin ist so knapp an Wohnungen, dass wir keine adäquate zur Miete finden konnten.“
Als sie im Jahr 2022 Nachwuchs erwarten, aber in Berlin nach zwei Jahren der Suche keine größere Wohnung finden können, ziehen seine Frau Ines Ganzberger-Striesow und er nach Wien. „In Wien gibt es noch bezahlbaren Wohnraum“, macht der Schauspieler deutlich.
Devid Striesow: Berlin fehlt mir
Aber das Leben in Deutschlands Hauptstadt fehlt dem Paar. „Sowohl das Spröde als auch das Aufgeregte an Berlin fehlt mir manchmal“, meint Striesow. Der Abschied von Berlin und seiner Wohnung mit Blick auf den Fernsehturm fiel ihm nicht leicht. „Aber nach zwei Jahren vergeblicher Wohnungssuche mussten wir aufgegeben – leider, leider, leider!“, beklagt er.
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Striesows neuer Film „Roxy“, in dem er den schweigsamen Taxifahrer Thomas Brenner spielt, der an einen russischen Mafioso gerät, kommt am Donnerstag (26. Januar) in die Kinos.