Eine Schule in Berlin sorgt aktuell für Schlagzeilen. Sie soll zu einem Brennpunkt geworden sein, an dem Lehrer täglich mit Angst und Gewalt konfrontiert sind.
Aus diesem Grund haben die Lehrer die unglaublichen Zustände in einem sieben Seiten langen Brandbrief beschrieben, der dem „Tagesspiegel“ vorliegt. Jetzt äußerte sich sogar der Berliner Senat dazu.
Schule in Berlin veröffentlicht Brandbrief
Die Friedenauer Friedrich-Bergius-Schule steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Das Lehrerkollegium hat einen Brandbrief verfasst, um auf die dramatische Situation an der Schule aufmerksam zu machen. Beleidigungen, Bedrohungen und physische Angriffe durch die Schüler seien an der Tagesordnung.
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Schüler würden „häufig“ gefüllte Plastikwasserflaschen „mit voller Wucht in zusammenstehende Schülergruppen“ werfen, gelegentlich auch „auf Aufsicht führende Lehrkräfte“. Hinzu komme, das „inszenierte Abfeuern von Böllern und Knallkörpern“. Jede dritte bis vierte Lehrkraft sei krankgeschrieben, was die ohnehin schon angespannte Lage weiter verschärft.
Jetzt äußert sich der Senat
Die Gründe für die dramatische Lage an dieser Berliner Schule sind vielfältig. Viele Schüler kämen aus prekären Verhältnissen, meist handelt es sich hierbei um Geflüchtete oder Kinder, die kaum Deutsch sprechen würden.
Es kämen immer mehr Schüler in die siebte Klasse, die die Ansprüche einer weiterführenden Schule „in keiner Weise erfüllen“ würden. Rund 70 Prozent der aufgenommenen Siebtklässler hätten im vergangenen Jahr „keine analogen Uhren mehr lesen“ lesen können.
Auch die Corona-Pandemie hätte dafür gesorgt, dass die Erziehungsverantwortung der Eltern „immer weniger dazu beiträgt, eine normale Beschulung unserer Schülerklientel zu ermöglichen“.
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Am Mittwoch (20. November) hat sich die Berliner Senatsschulverwaltung zu dem Brandbrief des Lehrerkollegiums an der Friedrich-Bergius-Schule geäußert:
„Die Schulaufsicht ist mit der Schulleitung im Austausch und wird in Kürze bei einem klärenden Gespräch weitere Unterstützung anbieten, aber auch die Vorgänge an der Schule prüfen. Die Hausspitze nimmt die Schilderungen aus der Schule ernst und lässt sich berichten.“