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Tierheim Berlin warnt vor DIESER Qualzucht – „Es nimmt kein Ende“

Das Tierheim Berlin bekommt immer häufiger Qualzuchten. Besitzer sollten deshalb bei der Wahl DIESER Rasse, besonders vorsichtig sein.

Tierheim Berlin
© IMAGO/Schöning

Tierheim Berlin: Die Stadt der zurückgelassenen Tiere

Im äußersten Nordosten Berlins steht das Tierheim Berlin. Mit einer Fläche von 16 Hektar Land ist es das größte Tierheim Europas und wirkt wie eine kleine Stadt für zurückgelassene Tiere.

Die Deutschen lieben Haustiere. 2022 gab es in der Bundesrepublik etwa 34,4 Millionen. Die beliebtesten waren dabei mit rund 15,2 Millionen Exemplaren Katzen. Doch auch Kaninchen sind sehr beliebt.

Was viele bei der Anschaffung aber nicht beachten, ist der Zeitaufwand, den auch diese kleinen Tierchen mit sich bringen. Das Tierheim Berlin ist deshalb voll von abgegebenen Kaninchen. Und vielen davon geht es aufgrund ihrer Zucht mehr als nur schlecht.

Tierheim Berlin völlig ausgelastet

Das Tierheim Berlin wird für viele Tiere, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr gewollt sind, zum neuen Zuhause. Nach eigenen Aussagen befinden sich auf dem 16 Hektar großen Gelände in Lichtenberg insgesamt ganze 1.300 Tiere.

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Neben Hunden, Schlangen und Schweinen zählen dazu auch viele Kaninchen. Genaue Zahlen nennt das Tierheim Berlin nicht.

Viele Qualzuchten werden abgegeben

Doch sie scheint hoch zu sein. In einem Instagram-Beitrag erklärt die Tierschutzeinrichtung: „‚Die sind so süß!‘ – so denken natürlich viele, wenn sie Kaninchen sehen. Und vermutlich genau deshalb sind unsere Tierheim-Gehege gerade so voll. Erst gewollt, dann abgeschoben. Es nimmt einfach kein Ende.“

Unter den Tieren befinden sich auch viele Qualzuchten. Dass es diese auch bei Kaninchen gibt, ist vielen wahrscheinlich gar nicht bewusst, denn anders als bei Hunden ist das Phänomen bei dieser Tierart nicht sehr bekannt.

Gesundheitliche Folgen der schlechten Zucht

Die Qualzuchten sind vielfältig. Dazu zählen bei Kaninchen zum Beispiel Langhaarrassen oder auch Schlappohr-Kaninchen. Die gesundheitlichen Probleme, die damit einhergehen, sind divers.

Langhaarrassen neigen zum Beispiel häufig zu einem Hitzestau und Hautreizungen durch das unnatürlich lange Fell, das immer wieder ins Auge piekst. Schlappohr-Kaninchen haben dagegen dadurch, dass sie die Ohren nicht bewegen können, ein beeinträchtiges Gehör und können mit Artgenossen nur schlecht kommunizieren. Gleichzeitig neigen sie zu Ohrenentzündungen.


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Das Tierheim Berlin schreibt deshalb: „Die Anschaffung eines Tiers sollte gut überlegt sein.“

Wer Interesse an einem der Flauschohren hat, kann sich an das Tierheim wenden. Dort wird auch über Ernährung, Platzbedarf und Beschäftigungsmöglichkeit für den neuen Mitbewohner informiert.