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Berlin: Randale, Festnahme, Kollaps! Mann stirbt nach Polizeieinsatz

Erst klang alles nach einem Routine-Einsatz für die Polizei in Berlin-Charlottenburg. Doch es kam ganz anders.

Berlin Polizei
u00a9 IMAGO/Ju00fcrgen Held

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Dieser Polizeieinsatz begann wie ein Routine-Fall an einem kalten Freitagabend in Berlin. Doch der Einsatz verlief alles andere als normal – sondern nahm eine dramatische Wende.

In Charlottenburg hatte ein Mann am späten Freitagabend (1. Dezember) randaliert. Als die Polizei ihn festnehmen wollte, klappte er plötzlich zusammen. Nun ermittelt das Landeskriminalamt (LKA).

Berlin: Polizei-Einsatz im Hinterhof

Die Berliner Polizei wurde am Freitagabend gegen 22.30 Uhr in die Guerickestraße in Charlottenburg gerufen. Im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses sollte ein Mann laut herumschreien und abgestellte Fahrräder beschädigen, hieß es.

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Diesen Mann trafen die Polizisten auch an der genannten Adresse an. Der 30-Jährige dachte allerdings nicht daran, sich festnehmen zu lassen. Im Bericht der Polizei heißt es, der Mann habe sich zu Boden fallen lassen. Zudem soll er getreten, geschlagen und gespuckt haben. Wie viele Beamte an dem Einsatz beteiligt gewesen sind, konnte die Polizei auf Anfrage von BERLIN LIVE am Samstagnachmittag nicht beantworten.

Mann stirbt nach Polizei-Einsatz

Während die Polizei versuchte, den Mann zu fixieren, soll er dann kollabiert sein. Laut dem Bericht hörte er auf zu atmen. Die am Einsatz beteiligten Polizisten sollen sofort damit begonnen haben, den Mann zu reanimieren. Zudem wurde ein Rettungsdienst verständigt. Der 30-Jährige kam zunächst noch in eine Klinik, wo ein Herzinfarkt festgestellt worden ist.


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Am Samstagmorgen ist der Mann dann nach einer Nacht in der Klinik verstorben. Die Ermittlungen in diesem Fall wurden nun an das LKA abgegeben. Dort soll auch der Verlauf des Polizeieinsatzes untersucht werden. Wie üblich werden diese Ermittlungen von einer Mordkommission geführt. Die soll jetzt klären, ob es einen Zusammenhang zwischen den polizeilichen Maßnahmen und dem Tod des 30-Jährigen gibt.