In Berlin gibt es laut offiziellen Zahlen rund 2000 Obdachlose und 55.000 wohnungslose Menschen. Immer wieder kommt es vor, dass diese Menschen, die ungeschützt auf der Straße leben müssen, Opfer von Gewaltverbrechen werden. Sie werden beleidigt, angespuckt, angegriffen und sogar angezündet. Die Taten werden oft aus politischen oder ideologischen Überzeugungen von Rechtsextremen begangen.
Jetzt hat sich ein weiterer schockierender Fall von Gewalt gegen einen Obdachlosen in der Nacht zum Samstag in Berlin ereignet. Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn entdeckten in einer S-Bahn am Bahnhof Zoo einen Mann, dem eine Kuchengabel im Hals steckte.
Berlin: Das ist über die vermeintliche Gewalttat bekannt
Der Vorfall ereignet sich am Samstag (9. September) gegen 4:40 Uhr in der S-Bahn Linie 7, die vom Potsdamer Hauptbahnhof zum Bahnhof Zoologischer Garten fuhr. Die Sicherheitskräfte fanden einen schlafenden Obdachlosen, dem eine Kuchengabel im Hals steckte. Nachdem sie den Mann entdeckt hatten, haben sie sofort die Rettungskräfte alarmiert.
Glücklicherweise waren die Verletzungen des Mannes nicht lebensbedrohlich, aber er konnte zunächst keine Angaben zum Tathergang machen, weil er nicht ausreichend Deutsch sprechen konnte und alkoholisiert war. Die Rettungssanitäter haben den Mann umgehend in ein Krankenhaus gebracht, wo seine seine Verletzungen behandelt wurden. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den oder die Täter geben können.
Die Bundespolizei sucht jetzt nach Zeugen
In der offiziellen Pressemeldung schreibt die Polizei, dass sie wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt und nach Zeugen sucht: „Wer hat die Tat am Samstag, 9. September 2023 zwischen 04:10 – 04:40 Uhr in der S 7 zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Bahnhof Zoologischer Garten beobachtet und kann Angaben zu dem oder den unbekannten Täter(n) machen oder sonstige sachdienliche Hinweise zum Vorfall geben?“
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Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Hotline 0800 / 6 888 000 und unter 030 / 206 22 93 -0 entgegen.“