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Berlin: Gefährlicher Job – so viele Rettungskräfte wurden in der Hauptstadt attackiert

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat Zahlen zu angegriffenen Einsatzkräften in Berlin im vergangenen Jahr vorgelegt.

Berlin Polizei
© Imago/photothek

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat Zahlen zu attackierten Einsatzkräften im Vorjahr vorgelegt. Eine Umfrage in allen 16 Bundesländern zeigt, dass es eine hohe Zahl an Betroffenen von Übergriffen während eines Polizei- oder Rettungseinsatzes gibt.

Laut des RNDs ist die Zahl der im Dienst angegriffenen Einsatzkräfte weiter angestiegen. Auch in Berlin waren viele Polizeikräfte, Feuerwehrleute und sonstige Rettungskräfte von Angriffen betroffen.

Berlin: So viele Einsatzkräfte wurden attackiert

Das RND berichtet am Samstag unter Berufung auf eine bundesweite Umfrage, dass im Jahr 2022 bundesweit rund 80.000 Einsatz­kräfte Opfer von physischer oder verbaler Gewalt im Einsatz wurden. Darunter waren etwa 76.000 Polizeibeamte, 1000 Feuerwehrleute und 2100 andere Rettungskräfte.

In Berlin sind laut des Redaktionsnetzwerks etwa 9000 Einsatzkräfte im vergangenen Jahr körperlich oder verbal attackiert worden. Demnach waren in der Hauptstadt etwa 8.700 Polizeikräfte, 150 Feuerwehrleute und 150 sonstige Rettungskräfte betroffen.

Dieses Bundesland verzeichnet die meisten Opfer

Insgesamt gab es in Berlin im vergangenen Jahr 4370 Fälle, die aber mehr als 9000 Einsatzkräfte betrafen. Das RND erklärt die Zahlen damit, dass einige Bundesländer, einschließlich Berlin, zwischen Opfer- und Deliktzahlen unterscheiden. So kann ein Fall mehrere Opfer betreffen. Die Zahl der betroffenen Einsatzkräfte ist deswegen nicht mit der Zahl der verübten Übergriffe gleichzusetzen.

Zu den erfassten Übergriffen zählen neben Körperverletzung unter anderem auch sogenannte Widerstandshandlungen, durch welche die Einsatzkräfte aber nicht verletzt werden oder verbale Angriffe wie Beleidigung.


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Im deutschlandweiten Vergleich wurden im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die meisten Einsatzkräfte Opfer solcher Übergriffe. Insgesamt 21.100 Fälle hat das RND hier verzeichnet. Danach folgte Bayern.

In dem Bundesland wurden demnach im vergangenen Jahr knapp 19.000 Einsatzkräfte attackiert. Gemessen an der Einwohnerzahl der Bundesländer wurden jedoch in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland die meisten Einsatzkräfte angegriffen.