Von Berlin aus hat man die Wahl zwischen einer ganzen Reihe an Zugverbindungen. Es gibt in der Hauptstadt zwar kaum nahgelegene Großstädte. Aber mit der Bahn ist man schnell an der polnischen Grenze, in Hamburg oder am Ostseestrand.
Gerade die Strecken nach Greifswald oder Rostock nutzen im Sommer viele Menschen, um ein paar warme Tage an der See zu verbringen. Doch jetzt kam es zu einem Zwischenfall, der das zumindest vorerst erschwert.
Bahn in Berlin: Unfall auf Rostocker Strecke
Am gestrigen Mittwochabend (29. Mai) war nämlich ein Baum auf die Gleise der Bahnstrecke zwischen Berlin und Rockstock gestürzt. Ein Zug sah das Hindernis zu spät – es kam zum Crash. Zum Glück verlief der Aufprall glimpflich: Niemand an Bord verletzte sich bei dem Unfall. Der Zug konnte die Fahrt allerdings nicht fortsetzen. Und es gab noch ein weiteres Problem.
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Denn der Stamm hatte bei seinem Sturz auf die Gleise die Oberleitungen beschädigt. Bis dieser Schaden behoben ist, wird es noch einige Zeit dauern. Im Laufe des Donnerstags wird daran gearbeitet. Doch solange kein Strom fließt kommt auch ein Zug durch. Damit der Verkehr nicht ganz zum Erliegen kommt, half nur eins.
Bahn nutzt Notfall-Loks
Ein anderes Betriebsmittel musste her. Berichten zufolge setzt die Bahn auf der Strecke von Berlin nach Rostock daher jetzt Dieselloks ein. Die passen zwar nicht in die DB-Bemühungen um Klimaneutralität – dafür fahren sie unabhängig von der defekten Stromtrasse.
Im betroffenen Zug kam es am Mittwochabend zudem zu einem Notarzteinsatz. Ein Fahrgast benötigte ärztliche Hilfe. Das habe jedoch nicht in Verbindung mit dem Unfall der Bahn gestanden. Die Insassen eines Folgezugs hätte der Crash fast den Urlaub gekostet: Rund 500 Passagiere waren dort auf dem Weg zu ihrem Kreuzfahrtschiff. Das wartete aber und legte erst um 3.30 Uhr ab. (mit dpa)