In Berlin sind so viele Autos gemeldet wie noch nie. Auf den vollen Straßen kommt es besonders zu den Stoßzeiten zu Verkehrschaos und Staus. Damit für alle Verkehrsteilnehmer trotzdem ein sicheres Fahren möglich ist, gibt es die Straßenverkehrsordnung, an die sich alle eigentlich halten sollten.
Doch das ist nicht immer der Fall. Immer wieder werden Verbote von Autofahrern missachtet und unerlaubte Abkürzungen genommenen. Die Teilnahme am Straßenverkehr wird dann – vor allem für Radfahrer und Fußgänger – zur Gefahr. Der Berliner Bezirk Pankow reagiert jetzt auf dieses Problem. Mit einer drastischen Maßnahme.
Berlin: So gefährlich ist diese Fahrradstraße
Fahrradstraßen sollen das Radfahren in Berlin eigentlich entspannter und sicherer machen. Das funktioniert aber nur, wenn sich auch Autofahrer an die damit zusammenhängenden Regeln halten. Auf der Ossietzkystraße im Berliner Bezirk Pankow wurde das in der Vergangenheit vehement missachtet.
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Immer wieder nutzten Autofahrer die Fahrradstraße, in der eigentlich ein Durchfahrtsverbot für alle ohne Anliegen gilt, als Abkürzung, um schneller auf den Majakowskiring zu gelangen und machen sie so zur Gefahrenzone. Bereits seit längerem fordern das Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow und Anwohner eine Sperrung der Durchfahrt zum Majakowskiring durch Poller. Jetzt kommt das umstrittene Durchfahrtsverbot.
Poller-Sperre für Ossietzkystraße
Am Freitag, den 15. Dezember wird in der Ossietzkystraße am Übergang in den Majakowskiring eine Poller-Reihe aufgebaut. Die soll Autofahrer – besonders Kfz-Fahrer – davon abhalten, die Fahrradstraße als Abkürzung zu nutzen. Eine der meist befahrenen Fahrradstraßen Pankows wird dadurch zur Sackgasse. Der Rad- und Fußverkehr, aber auch die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge und Abfallentsorger zwischen beiden Straßen bleibt weiterhin möglich.
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Mit der Maßnahme soll das Radfahren in Pankow nun endlich sicherer werden. Auch für die Schulkinder, die die Fahrradstraße nutzen, wird der Schulweg dann gefahrenfreier.