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BVG-Fahrgast reduziert Pendelzeit massiv – „Ich will Grün sein, aber das macht keinen Sinn“

Die Öffi-Fahrgäste der BVG müssen immer öfter auf Alternativen ausweichen. Ein Berliner ist jetzt zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.

BVG
© IMAGO/Achille Abboud

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Viele Berliner nutzen täglich die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn und Tram von der BVG oder setzen auf das gute alte Fahrrad, um von A nach B zu kommen. Nicht nur, weil es günstiger ist als ein Auto, sondern auch weil sie die Mobilitätswende unterstützen wollen. Dennoch läuft dabei nicht immer alles rund.

Fahrradfahren ist besonders wegen der Autos in Berlin sehr gefährlich und BVG und S-Bahn Berlin kämpfen oft mit Verspätungen und Ausfällen. Streiks waren die Hauptursache in naher Vergangenheit. Ein Berliner hat jetzt einen Test gemacht und ist zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.

BVG-Fahrgast muss Alternativen nutzen

Viele Berliner tragen positiv zur Mobilitätswende bei. So auch dieser Berliner, der jetzt auf reddit einen Beitrag zu dem Thema veröffentlicht hat. „Berlin ist extrem autofreundlich“, schreibt der Nutzer. „Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, weil mein Unternehmen, mein Öffi-Ticket zahlt, aber normalerweise brauche ich zwischen 40 Minuten und einer Stunde, um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen.“


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Der Beitrags-Verfasser habe sich mit der langen Pendelzeit abgefunden, weil er dachte, dass das in so einer großen Stadt normal sei. Doch jetzt musste er plötzlich wegen des Streiks bei der BVG aufs Auto setzen.

Das Ergebnis verblüfft

„Ich habe ein Uber angerufen, und ich habe überraschend festgestellt, dass alle diese 40- bis 60-minütigen Fahrten eigentlich nur 10- bis 15-Minuten mit dem Auto dauern. Es gab keinen Stau, nichts“, schreibt der Nutzer völlig verblüfft. „Ich möchte Grün sein, aber das macht einfach keinen Sinn.“

Der Nutzer überlegt jetzt, ein Auto zu kaufen. Vor allem wegen der ständigen Streiks.
„Ich wünsche dir viel Glück, einen Parkplatz zu finden“, bekam er als Antwort auf seinen Beitrag zu hören.


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„Autos haben nicht nur Anschaffungskosten. Wartung, Sprit, Versicherung, Steuern, Parken. Rechne das mal alles zusammen und dann wirst du sehen, dass es nicht so billig ist“, erklärt ihm ein anderer Nutzer.

Viele Mitglieder sind der Meinung, dass sich der Verfasser des Beitrags ein Fahrrad und kein Auto zulegen sollte. Das sei billiger und schont die Umwelt.