Die BVG ist das Rückgrat im ÖPNV der Hauptstadt. Täglich nutzen tausende Fahrgäste die Busse, Bahnen, Trams und Fähren des Verkehrsunternehmens, um in Berlin an Ziel zu gelangen.
Nun herrscht jedoch dicke Luft. Grund dafür ist eine Tram, die den Anwohnern den letzten Nerv raubt. Das steckt dahinter.
BVG: Das stört die Menschen so sehr
Am 30. Oktober 2021 wurde zwischen der Karl-Ziegler-Straße in Adlershof und dem S-Bahnhof Schöneweide eine neue Tram-Neubaustrecke eingeweiht. Die Freude über den Lückenschluss bei der BVG war groß, doch schon wenig später kamen die ersten Beschwerden – und sie dauern bis heute an.
Gleich nach Inbetriebnahme klagen die Anwohner über das Quietschen der Räder in den Kurven der Strecke. Die BVG versicherte, beim Bau alle Auflagen zum Lärmschutz eingehalten zu haben, rüstete aber dennoch an. Unter anderem baute sie eine moderne Schmieranlage ein, die durch einen kontinuierlichen Fettfilm die unangenehmen Geräusche minimieren soll.
Beschwerden reißen nicht ab
Wer nun gedacht hat, dass diese Maßnahmen die Proteste der Anwohner zum Erliegen gebracht haben, der irrt. Das Kurvenquietschen ist mittlerweile zwar nicht größte Problem, trotzdem ist es wohl noch da. Die Trasse sei im Bereich der Karl-Ziegler-Straße, der Hermann-Dorner-Allee und der angrenzenden Straßen durch Wohngebäude eingeschlossen, weshalb der Schall nicht entweichen könne und direkt von den Gebäuden absorbiert werde.
Ende Mai 2024 forderte daher die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick nach Antrag der CDU-Fraktion ein nächtliches Tempolimit von 30 km/h für die Tramlinien M17, 61 und 63. Doch dieser Vorschlag, so berichtet nun die „Berliner Morgenpost“, ist laut BVG nicht umsetzbar. Die Verantwortlichen des Verkehrsunternehmens bringen jetzt einen Gegenvorschlag ins Spiel.
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Wenn du wissen möchtest, was der Sprecher der BVG konkret zur Tram-Lärmbelästigung sagt, kannst du dies bei den Kollegen der „Berliner Morgenpost“ nachlesen.