Berlin ist berühmt für seine freche Schnauze. In keiner anderen deutschen Stadt reden die Menschen so gerne Klartext. Das dürfte auch der Grund sein, warum es in der Hauptstadt nur so vor Aushängen, Verbotsschildern und Zetteln mit knallharten Abrechnungen wimmelt.
Auf der Internetseite von „Notes of Berlin“ sorgen diese immer wieder für jede Menge Gesprächsstoff. So auch bei diesem Schild, das ein Bar-Betreiber in Johannisthal im Bezirk Treptow-Köpenick aufgehängt hat.
Dieses Hinweisschild einer Berliner Bar sorgt für große Empörung
Auf dem Hinweisschild, das „Notes of Berlin“ bei Instagram gepostet hat, steht: „Mit EC-Karte ab 30 Euro und nach 22 Uhr nur Bargeld.“ Offensichtlich scheint der Bar-Betreiber aus Johannisthal kein Freund von bargeldlosen Zahlungen zu sein.
+++ Bars in Berlin: Deutschlands beste Bar steht in Schöneberg +++
Bei einigen Followern sorgt dieser Hinweis jetzt für Empörung: „Ich komme grad aus Spanien und Frankreich zurück. Das erste, was ich nach der Grenze lese: Kartenzahlung ab xyz oder bis abc“, schreibt ein Follower genervt. „In Spanien wollte ich einen Mini-Zug nutzen – das ging nur mit Karte. An der Bar etwas trinken: Nur mit Karte.“
„Ab 22 Uhr zeigen wir es dem Finanzamt richtig“
Aber es gibt es auch ein paar Kommentare, in denen dem Wirt Abzocke vorgeworfen wird. „Ab 22 Uhr zeigen wir es dem Finanzamt richtig“, heißt es hier. Und jemand anderes ergänzt: „Ab 22 Uhr ist brutto gleich netto!“
Mehr News aus Berlin:
Neben all diesen emotionalen Beiträgen gibt es aber auch einen ortskundigen Follower, der bei diesem Hinweisschild einen ganz anderen Hintergrund vermutet: „Wahrscheinlich meinen die eher, das nach 22 Uhr alle Getränke sofort bar bezahlt werden müssen. Ist eine wilde Ecke und nur so macht das Sinn. Keine Sammelrechnung nach 22 Uhr.“