Seit dem 1. April ist Kiffen in Deutschland nicht mehr strafbar. Um das zu feiern versammelten sich in der Nacht, in der die Gesetzesänderung in Kraft trat, 1.500 Menschen am Brandenburger Tor, um das zu feiern.
Doch nicht überall in Berlin wird die Entscheidung begrüßt. Die BVB-Fankneipe im Denk-Mal-Pub im Bezirk Mitte sprach sich klar gegen das Kiffen in seinen Räumlichkeiten aus. Die Reaktionen folgten auf dem Fuß.
Berliner Kneipe untersagt Kiffen
Die Botschaft, die die BVB-Fankneipe am Karfreitag (29. März) über Facebook in die Welt schickte, war eindeutig. „Hallo Freunde! Ab 1. April ist das Kiffen nun freigegeben! Wir weisen darauf hin, dass es bei uns nicht gestattet ist.“ Versehen wurde diese Info mit mehreren roten Ausrufezeichen. Dazu gab es ein Bild, auf dem ein Hanfblatt und ein Joint hinter einem Verboten-Zeichen waren.
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Doch der Post kam offenbar nicht nur beim BVB-Kneipenpublikum an, sondern auch darüber hinaus. Binnen weniger Tage fanden sich mehr als 7.000 Kommentare unter diesem Post – und die waren teilweise extrem kontrovers.
Streit um Kiffer-Verbot
Einige echauffierten sich beispielsweise darüber, dass eine Kneipe, die Alkohol verkauft, sich so gegen ein anderes Rauschmittel stellt. „Hauptsache die Leute können sich weiterhin ordentlich besaufen. Das ist natürlich besser“, schrieb ein User. Andere schrieben: „Hauptsache besoffen“ oder „Doppelmoral par excellence“. Ein weiterer ätzte: „Viel Spaß mit den ganzen Alk-Leichen, beim kotze wegwischen und den sinnlosen schlägerrein. Wir Stoner chillen lieber woanders!“
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Doch es gab auch zahlreiche User, die die Entscheidung der BVB-Fankneipe verteidigten. „Es geht darum das es stinkt und nicht passiv mitkiffe. Bier stinkt nicht und andere werden davon nicht betrunken“, schrieb etwa eine Userin. Andere stellten die wirtschaftlichen Belange der Kneipe in den Vordergrund. „Logisch, nur Trinker lassen Geld da“, schrieb ein User.