Es gibt mehr als 200 Clubs in Berlin und in die allermeisten davon sind auf heterosexuelle Gäste ausgerichtet. Kein Wunder also, dass viele Lesben, Bisexuelle, Schwule und Transgender-Menschen unter sich feiern wollen, wo sie nicht unter ständiger Beobachtung stehen und schlimmstenfalls angefeindet werden.
Ein Mann wollte genau das tun, doch ausgerechnet in einem berühmten Schwulen-Club kam es zu einem üblen Übergriff. BERLIN LIVE hat bei den Verantwortlichen nachgefragt.
Clubs in Berlin: Schlimmer Vorfall im Schwuz
Das Schwuz (kurz für SchwulenZentrum) ist einer der ältesten und bekanntesten queeren Clubs in Berlin und ein wichtiger Teil der LGBTQ-Community. Gegründet in 1977 hat sich die Tanzbar zu einem Ort entwickelt, der weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt ist.
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Auch wenn es bei den Partys wild zugeht, wird hier sehr viel Wert auf Sicherheit und die Zustimmung aller Beteiligten gelegt. Bereits am Eingang informieren die Türsteher die Besucher, dass sie sich jederzeit an das Personal wenden können, wenn sie sich unwohl fühlen.
Die Geschäftsführerin äußert sich zum Fall
Mehr als unwohl fühlte sich wohl ein Club-Besucher, der am 8. Februar einen schlimmen Vorfall auf Reddit teilte: „Ich habe gestern im Schwuz gefeiert, als plötzlich eine junge Frau an mich herantrat und angefangen hat, mit mir zu tanzen“, berichtet der Mann. „In meinem Kopf dachte ich nur: ‚Mädchen… Ich bin zu schwul dafür‘.“
Kurz darauf sei ein Mann hinzugekommen, der ihm ins Ohr geflüstert habe, dass es sich bei der Dame um seine Ehefrau handle und sie auf der Suche nach einem Mann seien, der mit ihr Sex haben wolle.
Doch selbst, nachdem der Club-Besucher dankend abgelehnt hatte, ließen die beiden nicht von ihm locker, beschrieb er. Plötzlich eskalierte die Situation: „Er fordert die Frau auf, mich am ganzen Körper zu berühren und zu verführen. Was diese auch tat.“
Der schwule Mann ergriff die Flucht und habe das Club-Personal alarmiert. Das Paar soll sich direkt an den nächsten Mann rangeschmissen und ihn ebenfalls sexuell belästigt haben.
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BERLIN LIVE hat beim Schwuz nachgefragt, ob die Verantwortlichen den Vorfall bestätigen können und was sie dagegen unternommen haben. „Wir tun alles dafür, dass sich unsere Gäst*innen im Club sicher fühlen. Dafür haben wir Menschen im Club, die sich um Sicherheit und Awareness kümmern“, erklärt die Geschäftsführerin Katja Jäger gegenüber BERLIN LIVE.
„Wir bitten allerdings um Verständnis, dass wir zu konkreten Vorfällen keine Auskunft erteilen. Dem hier geschilderten Fall gehen wir bereits nach.“