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Bäder in Berlin: Gäste in Gefahr? So marode sind unsere Sommerbäder

Über ein Drittel der Berliner Sommerbäder ist in einem maroden Zustand. Doch Probleme gibt es nicht nur bei der baulichen Verfassung.

Bäder in Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

So werden Badeunfälle vermieden

Der Sommer ist da und damit ist die Badesaison eröffnet. Jedoch gibt es jedes Jahr viele Badeunfälle, die zum Tod führen. Damit aus dem Badespaß nicht Ernst wird, sehen Sie im Video die wichtigsten Regeln.

Die Freibad-Saison in der Hauptstadt ist schon wieder in vollem Gange. Nachdem Ende April das Sommerbad Olympiastadion und das Prinzenbad den Anfang gemacht haben, sind seit dem 27. Mai fast alle Berliner Freibäder geöffnet.

Doch der Sommerspaß ist nicht nur durch das teilweise schlechtere Wetter getrübt. Der Zustand vieler Schwimmbäder lässt zu Wünschen übrig. Sind die Badegäste in Gefahr?

Bäder in Berlin: Über ein Drittel brauchen dringend Sanierung

An heißen Tagen gibt es für viele Berliner nichts Besseres, als sich im kühlen Nass eines der Sommerbäder der Hauptstadt abzukühlen und anschließend bei einem Eis und einer Freibad-Pommes in der Sonne zu brutzeln. Doch wer den Berliner Sommerbädern in den letzten Monaten einen Besuch abgestattet hat, der musste teils erschreckende Beobachtungen machen.

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Viele der Bäder in Berlin sind marode und müssten dringend saniert werden. Das bestätigte jetzt auch eine Umfrage des Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unter 314 Betreibern gemeindlicher Bäder, dessen Ergebnisse die dpa am Dienstag (28. Mai) veröffentlicht hat.

Demnach sollen bei rund 35 Prozent der Freibäder in den kommenden fünf Jahren umfangreiche Sanierungen anstehen. Für die Betreiber gar nicht so einfach umzusetzen. Gut 56 Prozent von ihnen sehen sich dabei Hindernissen gegenüber. Vor allem das Fehlen von Fördermitteln und die gestiegenen Baukosten würden den Betrieben Sorgen bereiten.

Es mangelt nicht nur an Fördermitteln

VKU-Chef Ingbert Liebing fordert dringend mehr Unterstützung bei der Sanierung der Bäder. „Zwar müssen vor allem die Hallenbäder, in denen Kinder schwimmen lernen, saniert werden. Doch schon der Blick auf die Freibäder zeigt: Die Fördermittel reichen nicht aus“, stellt er gegenüber der dpa klar.


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Nicht nur beim baulichen Zustand gibt es dringenden Verbesserungsbedarf. Auch der Personalmangel macht sich deutlich bemerkbar. So waren Anfang Mai 50 Prozent der Stellen in Deutschlands Freibädern unbesetzt. Das könnte zum Verhängnis für die Bäder werden, die in diesem Jahr teilweise noch mehr Gäste als im Jahr 2023 erwarten.