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Berlin: 300 Demonstranten springen in die Spree – das steckt dahinter

Dieser Sprung ins kalte Wasser ist ziemlich wild Man darf gespannt sein, ob dieses Berliner Badevergnügen eine Zukunft hat.

© IMAGO/Virginia Garfunkel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Ungefähr 300 Demonstranten sind am Dienstag (17. Juni) an der Berliner Museumsinsel in die Spree gesprungen. Laut „RBB“ hatte der „Verein Flussbad Berlin“ diesen Protest organisiert, um gegen ein seit etwa 100 Jahren bestehendes Badeverbot zu demonstrieren.

Ziel war es, auf die Möglichkeit hinzuweisen, das Schwimmen in der Spree wieder zu erlauben. Dieser Sprung in die Spree hat einen ziemlich historischen Hintergrund:

Dieser Berliner wollen in Mitte wieder in der Spree baden gehen

Obwohl der Berliner Magistrat 1925 die Schließung der Flussbadeanstalten aufgrund schlechter Wasserqualität angeordnet hatte, hält der Berliner Verein das Verbot für überholt. „Wir erachten das Schwimmverbot keineswegs mehr für zeitgemäß“, erklärte der Vereinsvorstand und Demo-Veranstalter Jan Edler gegenüber dem „RBB“. Denn man habe mittlerweile die Möglichkeit, „die Wasserqualität in Echtzeit“ zu beobachten.

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Die Berliner Senatsverwaltung bleibt jedoch skeptisch. Sie sieht Sicherheitsrisiken durch Schifffahrt und Brücken. Außerdem könnten bei Starkregen Abwässer die Spree verunreinigen. Berlin prüft bislang Möglichkeiten zur Gewässerqualität. Abschließende Ergebnisse liegen noch nicht vor, werden jedoch voraussichtlich bis Ende des Jahres veröffentlicht.

Der Verein Flussbad Berlin fordert Pilotbadestellen

Die Organisatoren sehen die Senatsbedenken als unbegründet an. Sie betonen, dass die Wasserqualität an den meisten Tagen zum Schwimmen geeignet sei. Ab 2026 fordert der Verein Flussbad Berlin daher Pilotbadestellen.


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Der Bezirksstadtrat von Berlin-Mitte, Ephraim Gothe, zeigt sich offen und hält ein Badeprojekt am Spreekanal für umsetzbar. Man darf gespannt sein, ob dieses Badevergnügen angenommen wird – sollte es in Zukunft tatsächlich umgesetzt werden.

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