Die Sonne brennt vom Himmel, die Luft steht. Am Sonntag (21. Juli) herrschen bis zu 32 Grad in der Hauptstadt – im Schatten wohlgemerkt. Damit ist der Hochsommer vollends angekommen.
Für die Freibäder in Berlin heißt das: Hochbetrieb! Die Liegewiesen in den Badeoasen sind an diesem Wochenende voll, die Schlangen am Eingang lang. Doch wie die „BZ“, verlief der Tag in einem Bad alles andere als ruhig!
Freibad in Berlin: Junge entkommt dem Tod
Auch in diesem Sommer wird es um die Freibäder in Berlin nicht ruhiger. Nach vielen Ausschreitungen im vergangenen Jahr machten bereits jetzt die ersten Bäder neue Schlagzeilen. Zuletzt das Kombibad Gropiusstadt, wo es am Samstag (20. Juli) zu einer Schlägerei zwischen etwa 20 Jugendlichen gekommen war.
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Schon einen Tag später steht jetzt das Sommerbad Wilmersdorf im Fokus. Doch nicht etwa wegen erneuter Ausschreitungen, sondern weil ein elfjähriger Junge dem Tod gerade so nochmal von der Schippe gesprungen ist.
Badegäste eilen zur Hilfe
Wie die „BZ“ berichtet, verunglückte das Kind um kurz nach 13 Uhr. Ein Feuerwehrsprecher erklärte gegenüber dem Blatt, der Junge sei in dem Freibad in Berlin etwa zwei Minuten unter Wasser gewesen sein.
Glücklicherweise reagierten die Badegäste und die Bademeister schnell: Sie schafften es, den Jungen aus dem Wasser zu ziehen und zu reanimieren, bevor noch schlimmeres passieren konnte.
Auch die Feuerwehr wurde verständigt. Sie rückte mit 20 Einsatzkräften, drei Notärzten und einem Rettungshubschrauber an. Dabei hatten sie auch Spezialgeräte zur Sauerstoffanreicherung des Blutes im Gepäck.
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Doch dank der schnellen Reaktion der bereits zuvor Anwesenden, war das kaum noch notwendig.
Feuerwehr-Sprecher Rolf Erbe zeigte sich gegenüber der „BZ“ begeistert! „Ein schnelles Handeln in den ersten Minuten ist in solchen Situationen entscheidend.“ Die Ersthelfer haben einwandfrei reagiert.
Und auch bei der anschließenden Räumung des Freibads in Berlin ging alles „ohne großes Murren und völlig komplikationslos. Auch das ist heute so nicht mehr selbstverständlich.“
Die Hintergründe des Badeunfalls sind bislang noch unklar. Die Eltern werden aufgrund des Schocks betreut.