In der Nacht zu Samstag kam es rund um den Pariser Platz in Berlin zu einer nicht genehmigten Kundgebung. Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich rund 100 Personen. Es kam offenbar auch zu einem Gerangel mit Polizisten.

Bereits in den vergangenen Wochen sorgten Palästinenser-Demos für Ausschreitungen und Großeinsätze der Polizei. Daher wurden am vergangenen Wochenende mehrere Demos verboten und jegliche Ersatzveranstaltungen bis zum 30. Oktober untersagt. Das hält einige Berliner aber nicht davon ab, sich auch spontan zu Kundgebungen zu versammeln.

Berlin: Spontane Versammlung – wieder pro-palästinensische Parolen

Am Freitagabend (27.10) kamen gegen 22.30 Uhr am Pariser Platz zahlreiche Personen zusammen. Im Gepäck hatten sie unter anderem Palästina-Fahnen und trugen außerdem teils Palästinenser-Tücher, berichtet die „B.Z.“. Außerdem wurden bei der Kundgebung pro-palästinensische Parolen skandiert, teilte die Polizei mit.

Der spontanen Versammlung stimmte die Polizei nicht zu und erteilte Platzverweise. Zur Begründung heißt es, es sei ein Zusammenhang zu den erlassenen Versammlungsverboten zu erkennen gewesen. Als die Teilnehmenden den Pariser Platz Richtung Unter den Linden verließen, kam es zu mehreren Ansammlungen und polizeifeindlichen Sprechchören.

Polizei Berlin: Polizist verletzt

Und offenbar gab es auch ein Gerangel mit der Polizei, wie ein Video in den sozialen Medien zeigt.

Mehr News aus Berlin

Im Verlauf des Abends kam es zu mehreren Freiheitsbeschränkungen. Ein Mann wurde gegen 23.30 Uhr festgenommen. Einem Bericht der „B.Z.“ zufolge lagen gegen ihn mehrere Haftbefehle vor. Bei seiner Festnahme wurde ein Polizist verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.