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Berlin: Enkel soll Opa getötet haben – immer mehr schreckliche Details kommen ans Licht

In Berlin-Marzahn entdeckte die Polizei zwei Opfer einer brutalen Gewalttat. Nun kommen immer mehr schreckliche Details ans Licht.

Berlin
© IMAGO/Kirchner-Media

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Polizei und Rettungskräfte haben in Berlin jeden Tag hunderte Einsätze. Oft sind es kleinere Streitigkeiten, die einer Klärung bedürfen. Doch nicht immer geht alles glimpflich aus. Seltener werden die Beamten zu Orten schrecklicher Taten gerufen.

Wie jetzt im Osten der Hauptstadt. Den eintreffenden Einsatzkräften muss sich ein schrecklicher Anblick geboten haben. Zwei Menschen hatten schwerste Verletzungen erlitten, für einen von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Der Fall warf zunächst viele Fragezeichen auf.

Berliner Ehepaar schwer verletzt

Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst wurden am Samstagvormittag (8. Februar) in eine Wohnung im Berliner Stadtteil Marzahn gerufen. Dort fanden sie zwei schwer verletzte Menschen vor, eine Frau und einen Mann. Während die Frau (84) in ein Krankenhaus gebracht und dort intensivmedizinisch versorgt wurde, kam für den 88-jährigen Mann jede Hilfe zu spät.

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Die Polizei teilte mit, dass der Mann trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort verstorben sei. Die Wohnung liegt in der Lea-Grundig-Straße, unweit des Bürgerparks Marzahn. Nähere Angaben zur Identität der Opfer und ersten Erkenntnissen zum Tathergang machten die Ermittler zunächst nicht.

Auto des Opfers erregte Aufmerksamkeit

Bei den Opfern handelt es sich um Eheleute. Unklar war, was sich in der Wohnung abgespielt hatte und wie die Tat entdeckt wurde. Die Berliner Polizei gab am selben Tag lediglich bekannt, dass der Mann um 9 Uhr morgens verstorben sei. Die schwer verletzte Frau befinde sich in einem kritischen Zustand.

Dann dir Meldung: Das Verbrechen kam wohl nur heraus, weil aufmerksamen Nachbarn das Auto des Opfers auffiel. Der 88-Jährige hatte zum Ausladen von Einkäufen nicht richtig eingeparkt. Als das Auto auch nach Stunden noch so stand, wurden Anwohner misstrauisch und kontaktierten die Polizei. In der Wohnung fanden die Beamten dann die zwei Schwerverletzten.

Polizei nimmt Enkel des Verletzten fest

Am Samstagnachmittag dann ein Fahndungserfolg: Die Polizei teilte mit, dass es ein Familienangehöriger des Opfers festgenommen worden sei. Nähere Informationen waren zunächst nicht bekannt. Später würde öffentlich gemacht, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um den 24-jährigen Enkel des Ehepaares handelt. Man ging davon aus, dass ein Streit der Tat vorausgegangen war, so schrieb es die B.Z.



Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass noch für den Samstag eine Obduktion angeordnet worden sei. Der Tatverdächtige sollte zudem bereits am Sonntag (9. Februar) dem Haftrichter vorgeführt werden.

Einen Tag nach der schrecklichen Tat in Berlin-Marzahn kommen dann immer mehr Details ans Licht. Der Enkel soll seinen Opa mit Tritten und Schlägen am Kopf tödlich verletzt haben. Zudem solle sich die Oma nicht an die Tat erinnern. Der 24-Jährige soll aufgrund einer psychischen Krankheit unzurechnungsfähig sein und in einer psychiatrischen Unterkunft eingewiesen werden. Die Entscheidung des Haftrichters wird im Tagesverlauf erwartet.