Für viele Berliner sind die Busse und Bahnen der BVG Teil ihres Alltags. Tausende Menschen nutzen sie jeden Tag, um in der Hauptstadt zur Schule oder Arbeit zu fahren. Um so trauriger ist es, dass es im ÖPNV immer wieder zu Gewalttaten kommt.
Am Sonntagabend (1. Dezember) musste die Berliner Polizei zu einem Einsatz im U-Bahnhof in Neukölln ausrücken, weil es dort zwischen zwei rivalisierenden Gruppen zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen war.
In einem Neuköllner U-Bahnhof ist es zu gefährlichen Jagdszenen gekommen
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll es am Sonntag kurz vor 21 Uhr zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung im U-Bahnhof Boddinstraße gekommen sein. Zwei Gruppen mit insgesamt rund 20 Personen sollen sich auf dem Bahnsteig der Linie U8 in Fahrtrichtung Wittenau gegenseitig mit Fäusten und Stichwaffen attackiert haben.
+++ BVG mit trauriger Nachricht – Gewalt im Berliner ÖPNV auf Rekord-Niveau +++
Als die kleinere Gruppe in Richtung Selchower Straße geflüchtet sei, soll ein 26-Jähriger gestürzt sein. „Mehrere Unbekannte aus der größeren Gruppe attackierten ihn mit Messern und Glasflaschen“, so die Polizei. „Die Angreifer flüchteten anschließend ebenfalls über den Ausgang Selchower Straße, einer von ihnen über die Gleise in Richtung U-Bahnhof Leinestraße.“
Die Angreifer setzten Messer und Glasflaschen ein
Das Opfer soll dabei eine Platzwunde am Kopf erlitten haben – sowie Stichverletzungen an der Hand und am Schulterblatt. Alarmierte Rettungskräfte brachten den verletzten 26-Jährigen schließlich zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
In der Morusstraße entdeckten die Einsatzkräfte einen weiteren Mann mit Stichverletzungen. Auch der 21-Jährige musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
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Während des Einsatzes wurde der U-Bahnhof Boddinstraße zwischen 21:10 Uhr und 23:10 Uhr gesperrt. Die Züge der Berliner U-Bahn fuhren während dieses Zeitraum durch den Bahnhof durch. Die Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.