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Berlin: Schwerverletzter Polizei-Hund muss notoperiert werden

Der Polizeihund Matti wurde bei einem SEK-Einsatz in Berlin-Mitte so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste.

Berlin
© IMAGO/Olaf Wagner

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Polizeihunde sind mehr als nur Haustiere. Sie sind tapfere Partner von Polizisten, die ihnen bei der Verbrechensbekämpfung zur Seite stehen. Leider kann es bei Einsätzen auch zu Verletzungen kommen.

Genau das ist dem Berliner Elite-Hund Matti passiert. Der belgische Schäferhund ist Mitglied des Berliner Spezialeinsatzkommandos (SEK) und wurde bei einem Kampfeinsatz schwer verletzt und musste notoperiert werden. Sein Herrchen wurde ebenfalls verletzt.

Berlin: So kam es zu den schweren Verletzungen

Der Unfall ereignete sich laut einem Bericht der „B.Z.“ am Lützowufer in Berlin-Mitte. Die Berliner Polizei ist ausgerückt, um einen Mann festzunehmen. Dieser hat sich jedoch in seiner Wohnung verbarrikadiert, weswegen das SEK mit Hund Matti angefordert wurde. Als der Polizeihund zusammen mit seinen drei Kollegen in die Wohnung eindrang, wurden sie mit kochendem Wasser überschüttet.

Matti stürzte sich auf den Täter und wurde vom Tatverdächtigen mit einem Messer angegriffen. Obwohl der Schäferhund bei Einsätzen immer eine Schutzweste trägt, konnten die Messerstiche nicht abgewehrt werden. Die Verletzungen des Schäferhundes waren so schlimm, dass er fast sein ganzes Blut verlor.

„Überall flogen Verbandspäckchen durch die Gegend“

Sein Herrchen Michael kann sich noch ganz genau an den Einsatz erinnern: „Das heiße Wasser habe ich zuerst nicht gespürt, die Sicht war kurzzeitig eingeschränkt. Nach einem Bruchteil von Sekunden sah ich, wie Matti mit dem Mann kämpfte. Und dann musste ich mit anhören, wie die Klinge in den Hund stieß. Doch Matti ließ nicht los, bis der Täter von uns überwältigt wurde.“

Der SEK-Hund wurde zweimal 20 cm tief in die Brust gestochen. Seine Kollegen haben sofort reagiert und versucht, die starken Blutungen zu stoppen: „Überall flogen Verbandspäckchen durch die Gegend, meine Kollegen legten Druckverbände an“, erzählt Michael.


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Danach fuhren sie so schnell wie möglich in eine Tierklinik in Zehlendorf, wo er sofort notoperiert wurde. Matti hat überlebt und ist laut seinem Herrchen heute sogar noch zielorientierter als vorher. Der Vorfall hat die beiden jedenfalls noch fester zusammengeschweißt.