Das Wetter in Berlin & Brandenburg ist immer wieder für eine Überraschung gut. Eigentlich beginnt der meteorologische Frühling erst am 1. März, doch in der Hauptstadt ist er schon vor Wochen angekommen. In den vergangenen Wochen gab es statt jahreszeitenüblichen Minusgraden und Schnee, warme Temperaturen mit Niederschlag.
Sehr viel Niederschlag sogar. In Brandenburg kämpfen die Bauern mit überschwemmten Äckern. Der Schaden geht in die Hunderttausende. Das ist auch für die Wetter-Experten ein Grund zur Sorge. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat jetzt einen erschreckenden Bericht dazu veröffentlicht.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Experten in Sorge
In Berlin und Brandenburg hat es laut Meteorologen in diesem Winter so viel geregnet wie seit Jahrzehnten nicht. Mit insgesamt 236 Liter pro Quadratmeter wurde in Berlin der höchste Niederschlag seit 1948 gemessen. Das erklärte der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch (28. Februar) in Offenbach. Der vieljährige Mittelwert liege in Berlin bei 131 Liter pro Quadratmeter.
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Im Februar hat es also mehr als doppelt so viel geregnet wie üblich. Auch in Brandenburg gibt es Grund zur Sorge. Dort wurden in den vergangenen drei Monaten ebenfalls bisher nicht erfasste Niederschlagsmengen verzeichnet. 214 Liter pro Quadratmeter fielen von Dezember bis Februar – die höchste Wintersumme nach 1948. Der langjährige Mittelwert liegt hier bei 123 Liter pro Quadratmeter.
Auch die Temperaturen waren extrem
Nicht nur die Niederschlagsmenge sorgt bei den Wetter-Experten für Aufsehen, sondern auch die Temperaturen. „Von wenigen Stippvisiten abgesehen zeigte der Winter 2023/2024 nur selten seine kalte Seite“, teilte der DWD mit. In der Hauptstadt kletterten die Temperaturen während des Winters auf 4,2 grad Celsius und lagen deutlich über dem langjährigen Mittel.
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In Brandenburg gab es Wintertemperaturen von 3,8 Grad und lag damit 3,7 Grad über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode. Laut DWD sei es der 13. milde Winter in Folge und der drittwärmste sowie nasseste seit 1881. (mit dpa)