Als ausländischer Tourist kann man auf der Suche nach einem Hotel in Berlin schnell verzweifeln. Vielen Hauptstadtbesuchern ist offensichtlich nicht klar, wie wild es in manchen Stadtteilen zur Sache geht.

Daum ist es auch wenig verwunderlich, wenn ein Airbnb-Gast mit hochgesteckten Erwartungen nach Berlin kommt, und anstelle eines erholsamen Urlaubs nur die Bässe vom Nachbarn um die Ohren gehauen bekommt. In dieser Unterkunft scheint es jedenfalls so laut zu sein, dass Schlaf hier als echtes Fremdwort durchgeht.

Dieses Berliner Airbnb ist so laut, dass Ohrstöpsel angebracht sind

Bei dem Airbnb in Friedrichshain handelt es sich angeblich um eine 60 Quadratmeter große Wohnung in bester Lage. Hier gibt es laut Beschreibung „viele Bars, Restaurants und kleine Geschäfte“. Was der Host allerdings nicht verrät ist, dass es an der Ecke Alt-Stralau und Markgrafendamm eine Reihe von stadtgebekannten Clubs gibt.

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Es kann also nicht verwundern, wenn die bodentiefen Fenster mit der angeblichen „Doppelverglasung“ ziemlich hellhörig sind – weil sie offensichtlich keinen Lärmschutz bieten.

Eine deutsche Touristin aus Norddeutschland beschwert sich in den Rezensionen: „Die Wohnung liegt direkt an einer Hauptstraße und ist recht hellhörig. Wer einen leichten Schlaf hat, kommt hier nicht so gut zur Ruhe und auch Menschen die ängstlich sind und sich im Erdgeschoss schnell unwohl fühlen, sollten sich vielleicht lieber nach was anderem umsehen.“

„Es ist besser, Ohrstöpsel einzuplanen“

Eine Französin berichtet: „Die Wohnung befindet sich im Erdgeschoss einer belebten Straße. Es ist besser, Ohrstöpsel einzuplanen, wenn man einen leichten Schlaf hat. Und ein Schwede schreibt:

„Die Straße außerhalb der Wohnung ist ziemlich belebt und man konnte Verkehrslärm in der Wohnung hören. Einer von uns ist manchmal mit dem Lärm von der Straße in der Nacht aufgewacht.“

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Wahrscheinlich sollte der Gastgeber dieses ultra-hellhörigen Airbnbs einfach von vornherein sagen, dass er die Wohnung nur an Party-Touristen vermietet. Die würden sich wahrscheinlich wirklich freuen, wenn sie zur „Wilden Renate“ nur ein paar Schritte laufen müssten. Und zum Vorglühen einfach im Airbnb bleiben können. Dann ist Schlaf zwar immer noch ein Fremdwort – aber irgendwie auch total overrated.