Die Berliner Rap-Szene sorgt seit Jahrzehnten für Schlagzeilen. Immer wieder gibt es Beef zwischen Rappern, die dann ihrem Ärger in Diss-Tracks Luft machen. Doch oft bleibt es nicht dabei und der Streit landet vor Gericht.
Ein weiterer Rapper sorgt jetzt mit einer Ankündigung für Aufsehen in der deutschen Musiklandschaft. Er will in den Bundestag und das aus einem ernsten Grund.
Berlin: Dieser Rapper geht in die Politik
Der Berliner Rapper Mateo Jasik von der Band Culcha Candela, bekannt für Hits wie „Hamma“ und „Monsta“, hat angekündigt, in die Politik zu gehen. Das bestätigte sein Management am Sonntag (8. Dezember). In der Nachricht heißt es, dass Jasik im kommenden Jahr bei der Bundestagswahl für die Partei des Fortschritts (PDF) kandidieren möchte. Er tritt für den Bezirk Berlin-Mitte an.
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Grund für seine Entscheidung sei das Erstarken populistischer und extremistischer Parteien. Der Künstler möchte „zeigen, dass Menschen aus Kunst und Kultur Verantwortung übernehmen müssen“, heißt es in der Mitteilung der Partei des Fortschritts.
„Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen“
2017 hatte Jasik gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gesagt: „Ich finde es gut, Popmusik zu machen, sich aber trotzdem zu engagieren. Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen.“
Aktuell stehe aber noch nicht fest, ob die PDF überhaupt zur Wahl zugelassen wird. Zusammen mit sieben anderen Kleinparteien forderte sie im November in einem offenen Brief an die Bundesregierung und den Bundestag niedrigere Zulassungshürden für die vorgezogene Wahl am 23. Februar.
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Bei der Bundestagswahl müssen manche Wahlvorschläge von einer festgelegten Anzahl von Wahlberechtigten unterschrieben sein, wie es auf der Seite der Bundeswahlleiterin heißt. Das solle sicherstellen, dass nur ernsthafte Vorschläge zur Wahl stünden, die nennenswert viele Anhänger fänden. (mit dpa)