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Berlin: Schon wieder! Mann stirbt nach brutaler Messerattacke in Gesundbrunnen

In Berlin-Gesundbrunnen kam es zu einer weiteren brutalen Messerattacke, bei der ein Mensch starb. Die Polizei ermittelt jetzt!

Berlin
© Morris Pudwell

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Immer wieder kommt es in Berlin zu brutalen Angriffen, bei denen ein oder mehrere Täter Messer gegen hilflose Menschen einsetzen. Oftmals enden diese Taten mit dem Tod. Polizeipräsidentin Slowik hat sich kürzlich über einen Anstieg von Messerangriffen in der Hauptstadt beklagt. Laut ihr würden die Täter immer jünger.

Gerade zur EM in Berlin ist die Polizei im Dauereinsatz, um für Sicherheit zu sorgen und bei möglichen Angriffen schnell reagieren zu können. Am Donnerstag wurden die Rettungskräfte nach Wedding in den Ortsteil Gesundbrunnen alarmiert, weil es dort zu einer weiteren Messerattacke gekommen ist. Ein Mann wurde dabei tödlich verletzt.

Berlin: Messerangriff in Wedding

Am Donnerstagabend (11. Juli) kam es im Bezirk Wedding, Ortsteil Gesundbrunnen, gegen 18 Uhr zu einer brutalen Attacke. Ein 37-jähriger Mann, der laut „BZ“ aus Kamerun stammt, wurde in der Böttgerstraße mit einem Messer von einem 29-jährigen Mann, mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit, in den Bauch gestochen. Hintergrund soll ein Streit um einen Parkplatz gewesen sein, an dem mehrere Personen beteiligt gewesen sind.


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Die alarmierten Rettungskräfte bestehend aus Notarzt und Sanitätern brachten den Angegriffenen umgehend in ein Krankenhaus, doch dort ist er kurze Zeit später an seinen schweren Verletzungen verstorben.

Menschen versammeln sich rund um Tatort in Berlin

Während der Ermittlungen am Tatort sollen sich gegen 23 Uhr 30 bis 40 Menschen in der Nähe versammelt haben. Sie sollen immer weiter Richtung abgesperrten Bereich vorgedrungen sein; die Einsatzkräfte mussten die Menge zurückhalten. Da die Personen der Aufforderung, den Bereich zu verlassen, nicht nachkamen, musste die Polizei diesen räumen. Die Anwesenden klatschten und weinten immer wieder laut und forderten unter anderem „Justice!“ (deutsch: Gerechtigkeit). Sie verhielten sich laut Polizei „aggressiv sowie polizeifeindlich“. Es flogen Glasflaschen in Richtung der Beamten. Fünf Einsatzkräfte wurden verletzt. Es kam zu mehreren Strafanzeigen.

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Ein Großaufgebot der Polizei musste eine Personengruppe zurückhalten, um die Ermittlungen nach der Tat nicht zu behindern. Credit: Morris Pudwell

Benjamin Jendro, der Sprecher des GdP Landesbezirk Berlin, äußerte sich am Freitagmorgen zur Tat: „Es muss uns allen Sorge bereiten, wenn ein banaler Konflikt wie der Streit um einen Parkplatz sich derart hochschaukelt, dass am Ende des Tages ein Menschenleben beendet wird. Wir können nachvollziehen, dass Angehörige des Getöteten Raum für Emotionen brauchen, aber es kann nicht sein, dass im Rechtsstaat dann polizeiliche Maßnahmen massiv behindert und Flaschen sowie Steine auf unsere Kollegen geworfen werden.“

Die Polizei äußert sich zu der Tat

Die Berliner Polizei bestätigte gegenüber BERLIN LIVE, dass der Tatverdächtige des Mordes bereits festgenommen wurde und sich aktuell in Polizeigewahrsam befindet. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.


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In einem Interview mit „ntv“ äußerte sich Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik zu einem Anstieg der Messerattacken in der Hauptstadt.

„In den letzten Jahren sehen wir auf jeden Fall einen Anstieg in Berlin, gerade auch bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden. Also die Messertäter werden jünger. Ich schließe mich da der von Niedersachsen geforderten Verschärfung des Waffenrechts an“, so Slowik.